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Jabahe!

Jabahe!

…heisst Willkommen! auf ghanaisch

Im Sommer 2000 waren im Leuzigerwald seltsame, ungewohnte Geräusche zu vernehmen:
Thesi Frei war mit den Bewohnerinnen ihrer neu gegründeten, betreuten Wohngemeinschaft für geistig behinderte Frauen unterwegs. Das Stampfen, Klatschen und Rufen nannte sie Rhythmustherapie und die kritischen Kommentare konnten sie nicht bremsen.

Als die Gruppe zur Eröffnung des 1. Jabahefestes im Juni 2001 zwei einfache Lieder vortrug und sie dazu auf Percussionsinstrumenten begleitete, reagierte das Publikum sofort sehr herzlich und begeistert. Musik in einfachster Form wurde zur Brücke zwischen den Menschen mit und ohne Behinderung, baute Berührungsängste ab, öffnete Herzen und Türen.
Ermutigt durch dieses Erlebnis und mit der Unterstützung von mehreren erfahrenen Musiker-Freunden wurden nun Stücke für die Band arrangiert, Texte angepasst und fleissig eingeübt. Der Gitarrist Giova Esposito und die Querflötistin und Sängerin Milena Zahariewa haben über Jahre mit der Band zusammen gearbeitet und den typischen Jabahe – Musikstil geprägt. Was mit einem befremdlichen Waldgesang begann, entwickelte sich im Lauf der Jahre zu einem ansehnlichen Repertoire von traditionellen Liedern aus aller Welt.

Ende 2019 hiess es für Therese Frei Abschied zu nehmen von der Leitung der Jabahe Band. Sie übergab das Zepter an die neue Bandleiterin, Sylvia Stampfli. Seither ist die Band dabei, das bestehende Repertoir weiter zu pflegen und neue Stücke einzuüben.

Mit den neuen Coronalockerungen ist es nun wieder möglich die Jabahe Band zu engagieren! Wir sind wieder da und freuen uns über Auftrittsmöglichkeiten und auf kommende Konzerte! Denn keine Therapie der Welt und schon gar keine Medikamente vermögen das Selbstwertgefühl der behinderten Musikerinnen besser aufzubauen als der Applaus eines begeisterten Publikums.